Serenade Nr. 7 D-Dur KV 250 „Haffner-Serenade“

1. Satz Marcia
2. Satz Serenata: Allegro maestoso
3. Satz Andante
4. Satz Menuetto
5. Satz Rondeau: Allegro
6. Satz Menuetto galante
7. Satz Andante
8. Satz Menuetto
9. Satz Adagio – Allegro assai

 

Die als „Haffner-Serenade“ bekannt gewordene Nachtmusik KV 250 (nicht zu verwechseln mit der „Haffner-Sinfonie“ KV 385) entstand 1776 für die, den Mozarts befreundete Familie Haffner. Salzburg-Touristen kennen den Namen bestimmt von der ins Herz der Altstadt führenden „Siegmund Haffner“-Gasse. Anlass für die Komposition waren die Hochzeitsfeierlichkeiten für Siegmunds Schwester Marie am 21. Juli des besagten Jahres. In der Serenade wird Mozarts Absicht deutlich, den Festbesuchern mit einer abwechslungsreichen Folge kontrastierender Sätze Unterhaltung auf höchstem Niveau bieten zu wollen. Das erwähnte konzertante Violinsolo in den Sätzen zwei bis vier muss vor diesem Hintergrund als ein genialer Kniff gesehen werden, konnte Mozart doch mit diesem zusätzlichen Soloinstrument die Aufmerksamkeit der Zuhörer noch weiter fesseln. Unter den acht Sätzen befinden sich drei Menuette, eines davon sogar mit zwei Trios. Die Ecksätze sprühen vor Leben, sobald sie die getragenen Einleitungen einmal durchbrochen haben. Zwei Andante-Sätze ergänzen das farbenprächtige Kaleidoskop, das so gesehen ein ideales Abschlussstück der Mozart-Tag Bad Reichenhall abgibt: Haben sich diese doch ebenfalls Buntheit, Farbenreichtum und Vielschichtigkeit auf ihre Fahnen geschrieben. Und wer könnte diese Fahne würdiger in seinen Händen halten als der quecksilbrige, facettenreiche und Chamäleon-artige Wolfgang Amadeus Mozart selbst.